Welche attraktive Perle bietet die Konsumgüterindustrie derzeit?
28. Aug 2024In einer idealen Welt gibt es Parallelen zwischen dem Kaufverhalten von Konsumenten und dem Kaufverhalten von Investoren. Sie kaufen gerne mehr, wenn die Qualität stimmt und der Preis attraktiver wird. Leider sehen wir das an der Börse nur selten, deshalb wollen wir in einer kleinen Serie darauf eingehen. Im letzten Beitrag haben wir den Maschinenbau unter die Lupe genommen, jetzt schauen wir uns die Konsumentenstimmung an. Mit Hugo Boss möchten wir Ihnen ein Investment aus dem Portfolio des Value-Holdings Deutschland Fund vorstellen.
Warum sollte man gerade jetzt die Konsumgüterindustrie ins Visier nehmen?
Auch die gegenwärtig trübe Stimmung der Konsumenten wird sich wieder ändern. Durch die hohen Lohnabschlüsse des letzten Jahres bei jetzt gleichzeitig sinkender Inflation haben die Leute mehr Geld in der Tasche, ihre Kaufkraft steigt. Dies wird dem vorgestellten Unternehmen über kurz oder lang neue Geschäftschancen eröffnen, die es aufgrund der soliden finanziellen Ausstattung auch nutzen kann. Und wenn der Wachstumskurs bei Umsatz und Gewinn wieder aufgenommen wird, wird auch die Börse darauf reagieren.
Im Sonderangebot: Aktien von Hugo Boss
Bei Hugo Boss ist im Sommer 2021 Daniel Grieder als neuer CEO angetreten. Corona hatte auch dem Hersteller von Premiumbekleidung aus Metzingen arg zugesetzt. Der Umsatz war um 30 % auf knapp unter 2 Mrd. € gefallen und das operative Ergebnis (EBIT) war mit minus 235 Mio. € tiefrot. Der Aktienkurs lag beim Amtsantritt des neuen CEO bei 50 €. In dieser Situation stellte Grieder die Wachstumsstrategie „CLAIM5“ vor. Der Umsatz sollte bis 2025 auf 4 Mrd. € steigen und dabei eine EBIT-Marge von 12 % erreicht werden. Das Umsatzziel wurde bereits 2023 erreicht und auch die Ergebnismarge hat sich deutlich verbessert. Folglich hat Grieder das Umsatzziel auf 5 Mrd. € erhöht. Als jedoch im Sommer 2024 deutlich wurde, dass das erhöhte Umsatzziel wegen der weltweit flauen Konsumnachfrage nicht zu erreichen ist, wurde der Aktienkurs, der vor einem Jahr bereits 75 € erreicht hatte, nach unten geprügelt. 40 € kostet die Aktie aktuell, weniger als beim Amtsantritt von Grieder vor 3 Jahren. Obwohl der Umsatz heute doppelt so hoch ist wie damals und aus einem Minus beim EBIT von 235 Mio. € inzwischen ein Plus von rund 400 Mio. € geworden ist. Und das bei einem grundsoliden Unternehmen mit Finanzschulden von weniger als 10 % der Bilanzsumme (ohne Mietverhältnisse gem. IFRS 16).
Fazit
Wenn jeder sehen kann, dass es sich bei einem Unternehmen um eine Perle handelt, ist es zu spät, um zu investieren! Deshalb ist es erforderlich, schon in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu erforschen, wer die Gewinner von Morgen sein könnten. Dabei gehen wir keine riskanten Spekulationen ein, sondern wir nutzen unser in mehr als 30 Jahren angesammeltes Wissen über Unternehmen wie Hugo Boss, deren Produkte und ihre Positionierung in den Märkten, um ihre Potentiale realistisch abschätzen zu können. Und eines ist sicher: Die Konsumentenstimmung wird sich aufhellen und eine starke Marke wie Hugo Boss wird davon profitieren. Langfristig orientierte Anleger nutzen solche Sonderangebote an der Börse wie die Konsumenten die Sonderangebote im Schlussverkauf!
Hinweis auf den Value-Holdings Fondsbericht:
Wenn Sie das Thema Mid Caps wie Hugo Boss auch in Zukunft mit uns verfolgen möchten, können Sie sich auf unseren Verteiler für den vierteljährlich erscheinenden Value-Holdings Fondsbericht eintragen lassen. Senden Sie uns hierfür eine E-Mail an investoreninfo@value-holdings.de.
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