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Das Value Holdings-Team wird oft gefragt, wie es mit Nebenwerten weitergeht. Vor allem der deutsche Mittelstand ist aktuell günstig bewertet und könnte nach der Zinswende in Europa Rückenwind bekommen. Einige Investoren sehen darin eine große Chance, wie unsere LinkedIn-Umfrage zeigt. 70 Prozent der Befragten sagen, jetzt sei der richtige Zeitpunkt für Nebenwerte. Für uns ist das natürlich eine Aufforderung, noch einmal genauer hinzuschauen.

Langfristig sind Nebenwerte die bessere Wahl

Langfristig haben sich die Nebenwerte deutlich besser entwickelt als die DAX-Aktien. So kommt der MDAX seit Anfang 1988 auf eine beachtliche Rendite von rund 2.580 Prozent. Der deutsche Leitindex DAX kommt in diesem Zeitraum dagegen nur auf ein Plus von rund 1.750 Prozent.

In den vergangenen beispielsweise fünf Jahren hatte hingegen der DAX die Nase vorn. Grund: Vor allem die Corona-Krise, die hohe Inflation, die steigenden Zinsen und der ins Stocken geratene Wirtschafsmotor.

Für zusätzliche Unsicherheit sorgten die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Und in solch herausfordernden Zeiten neigen Anleger nun einmal dazu, eher in die Schwergewichte zu investieren. Die Folge: Während der DAX im Jahr 2024 einen neuen Rekordstand erklomm, sind MDAX und der Scale 30 Index weit von ihren Allzeithochs entfernt.

Die Zinssenkung könnte als Katalysator für Small Caps wirken

Sollte sich aber jetzt die Lage beruhigen – und danach sieht es aus – bieten Small Caps attraktive Renditechancen. Zwar ist nun nicht zu erwarten, dass die Nebenwerte im Nu auf neue Rekordhochs steigen, doch die Renditedifferenz zum DAX sollte zumindest ein wenig geschlossen werden. Die Gründe: Zum einen weisen Small Caps eine deutlich höhere Zinssensitivität auf. Hohe Zinsen stellen für Nebenwerte also in der Regel eine größere Herausforderung dar als für ihre großkapitalisierten Pendants, benötigen sie für ihr Wachstum im Schnitt doch verhältnismäßig mehr Kapital. Da die Zeit hoher Inflationsraten aber vorbei ist und die Leitzinsen weiter sinken dürften, könnte nun ein guter Einstiegszeitpunkt für Nebenwerte sein.

Nebenwerte verfolgen längerfristige Strategien und Ziele, was sich langfristig auszahlt

Zum anderen spricht langfristig für das Smallcap-Segment aber auch, dass sich hier einige aussichtsreiche Unternehmen tummeln, deren Geschäftsmodelle auf lukrative Nischen ausgerichtet sind und die nicht selten höhere Margen aufweisen als die etablierten DAX-Werte. Hinzu kommt, dass in einigen Unternehmen der zweiten, dritten und vierten Reihe der Unternehmensgründer noch eine wichtige Funktion im Vorstand oder Aufsichtsrat innehat. Und gerade diese Unternehmen denken weniger in Quartalszahlen, sondern verfolgen in der Regel längerfristige Strategien und Ziele. Es gibt also einige gute Gründe, warum Small Caps langfristig eine deutlich bessere Performance erzielen als die großen Blue Chips – und warum sich die aktuelle Phase als günstige Einstiegsgelegenheit erweisen könnte.

Fazit:

Wir können den befragten Investoren auf unserer LinkedIn-Seite nur zustimmen. Die Chancen stehen gut, dass die Zeit der Small Caps gekommen ist und wir mit ihrer Hilfe eine langfristige Outperformance erzielen können. Der Fokus auf lukrative Nischen und das eigentümergeführte Management sind eine gute Basis für Nebenwerte, und jetzt kommt mit den Zinssenkungen ein Wertkatalysator hinzu.

Hinweis auf den Value-Holdings AG Aktionärsbrief:

Wenn Sie das Thema Dividenden in Verbindung mit unserer Anlagestrategie Value-Investing auch in Zukunft mit uns verfolgen möchten, können Sie sich auf unseren Verteiler für den vierteljährlich erscheinenden Value-Holdings AG Aktionärsbrief und / oder dem Fondsbericht für den Value-Holdings Deutschland Fund eintragen lassen. Senden Sie uns hierfür eine E-Mail an investoreninfo@value-holdings.de.

Besuchen Sie uns auch auf unserem LinkedIn-Profil.

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